Senf ist nicht gleich Senf. Es gibt ihn brennend scharf, mild oder süß, mit Kräutern, Gewürzen oder Früchten verfeinert. Zahlreiche Senfspezialitäten bereichern inzwischen das kulinarische Angebot.
Senf ist gesund!
Die Aussage, dass Senf dumm macht, hört man immer wieder. Der Grund für diesen Irrglauben liegt wahrscheinlich in einer Namensverwechslung. Es gibt nämlich so genannte cyanogene Senföle, die man ihrem Namen nach im Senf vermuten könnte. Diese giftigen, blausäuebildenden Substanzen schädigen im Übermaß genossen effektiv das Gehirn. Die Vermutung, dass die giftigen Substanzen im Senf enthalten sind, ist jedoch absolut falsch, da Senföle vorwiegend in Bittermandeln und in Bambussprösslingen vorkommen. In Senf sind sie gar nicht vorhanden.
Sehr wohl sind aber viele andere Senföle, die durch den Inhaltsstoff Glucosinolat gebildet werden, enthalten. Dies hat der Senf unter anderem mit Meerrettich, Kresse und Radieschen gemein. Jedoch haben die enthalten Senföle allgemein eine positive, stimulierende Eigenschaft. Sie fördern die Magensaftproduktion und den Speichelfluss und damit letztendlich die Verdauung. Es macht also Sinn, vor allem fette Speisen wie zum Beispiel Wurst mit Senf zu essen.