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Schlafstörungen

Schlaf ist lebensnotwendig. Wer gut schläft, fühlt sich am nächsten Morgen ausgeruht, energiegeladen und unternehmungslustig. Allerdings verstehen viele Menschen unter erholsamen Schlaf etwas anderes. Selbst wenn manche mehrmals in der Nacht aufwachen, können sie sich am nächsten Morgen ausgeruht fühlen.


Doch viele Menschen leiden unter Schlafstörungen. Meist handelt es sich um Probleme mit dem Einschlafen bzw. dem häufigen Aufwachen in der Nacht. Rund 30 % Der Bevölkerung leiden unter solchen Schlafbeschwerden. Im Allgemeinen sind Schlafstörungen harmlos und durch gewisse Lebenssituationen wie Urlaub mit Zeitverschiebung, Schichtarbeit und Stress beeinflusst. Allerdings sollten die Probleme langfristig und stark auftreten, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen.

 

Schlafstörungen zeigen sich in unterschiedlicher Weise. Von Einschlafstörungen spricht man, wenn ein Mensch länger als 30 Minuten zum Einschlafen braucht.
Durchschlafstörungen sind gekennzeichnet von vorzeitigem Aufwachen. Vorzeitige Erwachen ist, wenn man zu früh aufwacht und dann nicht mehr einschlafen kann.

Schlafstörungen, die über einen längeren Zeitraum gehen, führen zu gesundheitlichen, psychischen und sozialen Folgen, wie Schläfrigkeit am Tag, Leistungs- und Konzentrationsschwäche, Frieren, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen.

Geringe Mengen Alkohol wie ein Glas Wein oder ein Glas Bier fördern den Schlaf bzw. das Einschlafen, da sie müde machen. Allerdings was über die Menge hinausgeht, belastet den Körper nur, da dieser anstatt sich im Schlaf zu erholen den Alkohol abbaut.

Wer viel Alkohol im Blut schläft zwar schnell ein, wacht aber ebenso schnell wieder auf und der Schlaf ist gestört.

Viele Medikamente, die wir nehmen zum Beispiel gegen Grippe oder Husten können zu Schlafstörungen führen, da viele Koffein enthalten. Sie sollten bei Einnahme solcher Medikamente eine Rücksprache mit einem Arzt halten.

Aber nicht nur Sachen, die wir zu uns nehmen, führen zu Schlafstörungen, auch Gift die in unserer Umwelt bzw. Wohnungen sind, können den gesunden Schlaf stören. Gifte in verschiedenen Baustoffe, Lacken & Farben, Dämmstoffen, Bodenbelägen führen bei Allergikern oder empfindlichen Menschen häufig zu Schlafstörungen.

Wer Probleme, Stress oder keine Anerkennung auf der Arbeit findet, leidet auch häufig an dem „Nicht einschlafen können“. Da man immer wieder versucht Lösungen für die Probleme zu finden.

Selbst wer keine derartige Sachen auf Arbeit hat, sondern im Schichtdienst arbeitet, kann meist nicht schlafen. Der Körper muss sich häufig an veränderte Schlaf-Wach-Zeiten gewöhnen. Der Schlaf am Tag ist auch meist oberflächlicher und kürzer als in der Nacht.

 

„Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ und er gewöhnt sich auch an Lärm. Allerdings selbst wenn sich im Schlaf alle Muskeln entspannen und die Atem- und Herzfrequenz langsamer und regelmäßiger wird, der Gehörsinn bleibt aktiv. Denn nimmt der Geräuschpegel zu, nimmt die Tiefe des Schlafes ab.

Der Mensch folgt seiner inneren Uhr. Es gibt Menschen, die morgens um 6 fit aus dem Bett springen und sofort leistungsfähig sind. Diese „Frühaufsteher“ sind dann allerdings abends relativ schnell müde. Die so genannten „Langschläfer“ stehen morgens lieber etwas später auf und sind dann abends umso fitter. Doch zweimal im Jahr wird unsere innere Uhr durcheinander gebracht. Bei der Umstellung von Sommer- zu Winterzeit bzw. von Winter- zu Sommerzeit. Die innere Uhr wird vom Wechsel zwischen Hell und Dunkel stark beeinflusst. Denn während der Dunkelheit wird das Schlafhormon Melatonin (senkt die Aktivität und macht müde) vermehrt ausgeschüttet.

Selbst kleine Schwankungen in unserem Biorhythmus können Auswirkungen auf unseren Schlaf haben. In der Regel braucht der Mensch 4-14 Tage, um sich an die neue Zeit zu gewöhnen. Zum Beispiel bei der Umstellung auf die Sommerzeit. (eine Stunde vorgestellt)

Der Wecker klingelt wie gewohnt um 6 Uhr, allerdings ist es durch die Zeitumstellung erst 5 Uhr. Da die Ausschüttung des Melatonins noch nicht umgestellt ist der Glukokortikoidspiegel noch sehr niedrig. Ihnen fehlt eine Stunde Schlaf, sie sind müde und unkonzentriert. Abends hingegen sind sie um 23 Uhr noch fit, da es ja eigentlich auch erst 22 Uhr ist.

Für Säuglinge, Kleinkinder und bereits an Schlafstörungen Leidende ist die Zeitumstellung sehr schwer.

Gesundheitliche Beeinträchtigungen bei der Zeitumstellung sind zum Beispiel:

  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • depressive Verstimmungen
  • Schwankungen der Herzfrequenz
  • Konzentrationsschwäche
  • Gereiztheit
  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsprobleme
Um so beschwerdefrei wie möglich die Umstellung zu schaffen sind folgende Tipps hilfreich.
  • Ein warmes Fußbad vor dem zu Bett gehen
  • Einfach vorher entspannen und zur Ruhe kommen – mit autogenem Training oder leichte körperliche Bewegung
  • Vermeiden Sie große Mahlzeiten zum Abendessen
  • Aufputschende Getränke wie Tee, Kaffee und Cola drei Stunden vor dem zu Bett gehen vermeiden
  • Nicht streiten
  • Verzichten Sie in der ersten Woche auf den Mittagschlaf (vorwiegend bei Kleinkindern)
  • Verzichten Sie auf die Einnahme von Schlafmitteln
  • Wer es ohne Medikamente nicht schafft, sollte auf natürliche Arzneimittel wie Baldrian, Hopfen und Melisse in Form von Tees oder Tabletten zurückgreifen.
  • Bei massiven Problem unbedingt einen Arzt aufsuchen 

Wer sehr anfällig für Schlafstörungen in der Zeit der Umstellung ist, sollte in den ersten ein bis 2 Wochen sehr vorsichtig im Straßenverkehr sein.

Wie schon häufig erwähnt spielt die innere Uhr eine große Rolle  für den gesunden Schlaf. Genau wie bei der Zeitumstellung wird bei Zeitverschiebungen zum Beispiel auf Reisen der Schlafrhythmus gestört. Die gesundheitlichen Auswirkungen, die beim Flug über mehrere Zeitzonen entstehen können, nennt man „Jet Lag“.

Grundsätzlich geht man davon aus, dass pro Stunde Zeitverschiebung ein Tag gebraucht wird, um sich an die anderen Gegebenheiten anzupassen. Typisch ist somit, dass man mitten am Tag müde ist und sich der Appetit nicht an die ortsüblichen Essenszeiten anpasst.

Die gesundheitlichen Probleme liegen ähnlich wie bei der Zeitumstellung in Schlafstörungen, Depressionen, Konzentrationsschwäche, Gereiztheit und Appetitlosigkeit.

Interessant ist, dass bei Flügen  in Richtung Osten die Symptome eines Jet Lags stärker ausgeprägt sind, was wohl damit zusammenhängt das der Tag verkürzt wird.

 

Tipps zu Verringerung des Jetlags:
  • auch hier wie bei der Zeitumstellung
  • Vermindern können Sie den Jet Lag indem Sie schon ein paar Tage vorher allmählich die Tage verschieben. Zum Beispiel ein bis zwei Stunden früher zu Bett gehen als üblich.
  • gehen Sie an Ihrem Ziel häufig in die Sonne, denn der Melatoninspiegel wird somit gesenkt.
  • Nehmen Sie schon während des Fluges die Mahlzeiten zu ortsüblichen Zeiten ein und stellen Sie ihre Uhr nach der dortigen Zeit.

Alpträume werden definiert als Schlafstörungen mit Angstzuständen im Traum. Wer davon betroffen ist wacht häufig nachts auf und ist meist sehr schnell wieder orientiert und wach und kann sich dann auch meist an diesen furchteinflößenden Traum erinnern.

Im Kindesalter (meist so um das 5. Lebensjahr) treten Alpträume häufiger auf, manchmal sogar mehrere pro Woche oder Nacht.

Im Zusammenhang mit Alpträumen im Erwachsenenalter, die das Leben, die Sicherheit und das Selbstwertgefühl bedrohen, stehen häufig Stress, seelische und körperliche Belastungen im Zusammenhang.

 

Ursachen für Alpträume:

  • psychischer Stress
  • Änderung der Schlafumgebung
  • Seelische Belastung
  • auch gewisse Medikamente z.B. Psychopharmaka

Hilfe:

  • im Kindesalter hilft in der Nacht nur beruhigen und gut zureden
  • und in den nächsten Tagen ruhig über die Träume und Ängste sprechen
  • Entspannungstechniken können helfen

Meistens verschieden Alpträume im Kindesalter wieder und im Allgemeinen sind sie auch kein Grund zu Besorgnis. Als Erwachsener können Sie zu ernsteren psychosozialen Auswirkungen führen und brauchen demnach entsprechende Behandlung.

 
Häufig mit Alpträumen verwechselt wird der Nachtschreck. Darunter versteht man wiederholte Serien von nächtlichem Wachwerdens. Bis zu 5% der 4  bis 12 jährigen Kinder (Erwachsene leiden deutlich seltener daran) leiden an einer Form dieser Attacken. Erschreckend stellen Forscher fest, dass die Zahl der an Nachtschreck leidenden Kinder stetig wächst. Wann und in welcher Häufigkeit der Nachtschreck auftaucht variiert sehr stark. Die Abstände können Tage, Wochen, Monate und Jahre betragen, aber auch mehrere Tage hintereinander.
Ein alles durchdringender Panikschrei, Wimmern und Keuchen sind die ersten Anzeichen für einen Nachtschreck. Des weiteren kommen panische Angst, innere Unruhe und Erregung mit geweiteten Pupillen, Tachykardie, schnelle Atmung, Schweißausbrüchen und Gänsehaut hinzu. Die Kinder lassen sich dann nur sehr schwer beruhigen und zeigen Anzeichen von Verwirrtheit, Desorientierung und die motorischen Bewegungsabläufe sind gestört. Am nächsten Morgen können sie sich nicht mehr daran erinnern.

 

Ursachen:

  • Stress, wie Überforderung, Einschulung, unschöne Familien- und Erziehungssituationen
  • Entwicklungsbedingte und psychosoziale Einflüsse
  • Frühkindliche Hirnschädigungen
  • Aber auch positive Erlebnisse

Hilfe beim Nachtschreck ist vor allem Gelassenheit, da der Nachtschreck meist harmlos ist.

Auch auf Medikamente sollte man weitestgehend verzichten, eventuell auf pflanzliche Arzneimittel zurückgreifen.

Kurzum: Der Nachtschreck kommt vorwiegend bei Kindern vor und geht mit den folgenden Jahren deutlich zurück. Meist werden Sie durch Stress ausgelöst und sind meist harmlos.

 

Schlafwandel:

Schlafwandeln ist ein instinktiver Vorgang, wobei die psychischen Gedanken zu einer Aktivität führen. Die Betroffenen können sich teilweise orientieren, aber an das Schlafwandeln können sie sich meist nicht. Auch hier sind vorwiegend mehr Kinder als Erwachsene Betroffen. Zwischen dem sechsten und den zwölften Lebensjahr beginnen Betroffene vorwiegend mit dem Schlafwandeln und es kann sich über mehrere Jahre hinziehen.

 

Ursachen können sein:

  • Fiebererkrankungen im Kindesalter
  • Belastungen
  • Ermüdungen
  • Familiäre Vorerkrankungen

Feststellbar ist:

Schlafwandler bewegen sich meist in Richtung einer Lichtquelle. Die Orientierung ist zwar teilweise gegeben, allerdings mangelhaft.

Viele Menschen werden nachts durch ein lautes Schnarchen ihres Bettnachbarn gestört. Aber nicht nur der Geweckte kann nicht erholsam schlafen, auch der Schnarcher selbst hat keinen ruhigen Schlaf. Beim Scharchen fällt die Zunge in den Rachenraum und es kommt zu dem nervigen Geräusch. Der Schnarcher bekommt auch keine Luft mehr und wacht somit auch nach einiger Zeit auf. Atemaussetzer sind aber nicht gefährlich und machen nicht krank, allerdings wenn sie bis zu 300 mal in der Nacht passieren, kann es zu Gesundheitsschädigungen kommen.(Gesunde Menschen haben bis zu 12 mal in der Nacht Atemaussetzer).

 

Diese periodisch Auftretenden Veränderungen beim Schlafapnoesyndrom können bei den Betroffenen zu folgendem Beschwerdebild führen:
  • lautes, heftiges und unregelmäßiges Schnarchen
  • gestörte Schlafstruktur durch die Weckreaktion
  • abnorme Müdigkeit am Tag
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Neigung zu Depressionen
  • Kopfschmerzen am Morgen
  • Potenzstörungen
  • Hypertonie
  • höheres Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall

Die Behandlung ist überwiegend auf die Linderung der Symptome gerichtet. Eine ursächliche Heilung ist bisher nicht möglich.